5 Fragen an Michelle Kraemer

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 Was hat dich zur Kunst gebracht? Wie hast du deinen künstlerischen Weg gefunden?

Eigentlich war mir schon immer klar dass ich etwas kreatives in meinem Leben machen wollte. Zum Schmuck bin ich aber erst im letzten Jahr meines Design Studiums in England gekommen.Meine Faszination zum experimentellen, zeitgenössischen Schmuck hab ich dann in Florenz, bei der Alchimia, vertieft. Durch das Quaternitas Programm mit Ruudt Peters habe ich meinen eigenen Weg gefunden.

Ist es möglich Vollzeit Künstler zu sein?

Künstler in man immer Vollzeit, ob man davon leben kann ist eine andere Frage… ich versuche gerade selbst noch das heraus zu finden.

Beschreibe deinen Schaffensprozess. Wie sieht dein typischer Tagesablauf aus?

Mein Prozess ist sehr intuitiv, ich mache selten Skizzen, eigentlich Arbeite ich immer direkt im Material (Balsaholz) und ohne konkreten Plan. Die Formen entstehen spontan während des Schnitzens. Meistens fange ich mit einem großen Block an, den ich dann wiederum in kleinere Teile zerlege, die ich dann wieder überarbeite. So entstehen meine Stücke meistens simultan in kleinen Gruppen. Und genau so intuitiv wachsen dann auch die unterschiedlichen Oberflächen, Schicht für Schicht. So wird das Material so stark transformiert, bis es sein wahres, unmittelbares Gesicht zeigt, bis es zu Schmuck wird.

Was war deine schönste / schlechteste / komischste / lehrreichste Erfahrung?

Das Quaternitas Jahr mit Ruudt Peters war alles zusammen…

Das Internet macht die Kunstwelt sehr zugänglich und umfassend mit « modischen Styles ». Gleichzeitig gibt es eine bunte Vielfalt, jede mit seinen Anhängern. Wie findet man da seinen Platz.

Ich finde wenn man sich selbst treu bleibt, findet man seinen Platz von allein…